Regulationsstörungen der Verdauung

Verdauung ist oft harte Arbeit, die erlernt werden muss

Bei den kleinen Lieblingen ist es wie bei den Erwachsenen: Nicht jeden Tag muss ein Stuhlgang sein. Unregelmäßigkeiten sind daher ganz natürlich. Erst wenn der Stuhl über mehrere Tage beim Säugling ausbleibt und das Baby ungewöhnlich viel weint, deutet dies auf eine Verstopfung. Für zu trockenen  Stuhl oder eine Verstopfung gibt es viele Ursachen, beispielsweise ein Flüssigkeitsmangel oder ein kürzlicher Wechsel der Nahrung. Verstopfung kann auch als Folge von Durchfall auftreten.

Die Verdauung bei Babys die gestillt werden

Wenn Sie stillen, hat Ihre Ernährungsweise einen starken Einfluss auf die Muttermilch. Versuchen Sie daher, Kümmel, Thymian oder Majoran möglichst oft in Ihre eigene Ernährung zu integrieren. Viele Mütter berichten auf unserer Parnerseite - der Familienplattform famzy -  über positive Erfahrungen beim Trinken von Fenchel- oder Kamillentee. Sie sollten daher ein wachsames Auge haben und beobachten, wie Ihr Baby auf bestimmte Lebensmittel reagiert. Vielleicht hat es eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Lebensmittel, sodass der derzeitige Speiseplan nicht gut tut. Das Führen eines Ernährungsprotokoll erleichtert es Ihnen, die Ursachen zu identifizieren. Gegen eine herkömmliche Verstopfung hilft es, wenn Sie Ihrem Kind mehr Flüssigkeit zuführen. Legen Sie Ihr Baby beispielsweise öfters an und lassen es nur kurz trinken. So bekommt es mehr vom wertvollen und einzigartigen Colostrum. Ein Grund abzustillen besteht nicht.

Bei Flaschenbabys mit empfindlichem Bäuchen

Oftmals kann Ihnen Ihre Ärztin oder Ihr Arzt eine spezielle verdauungsregulierende Säuglingsmilch empfehlen. Auch hier hilft bei Verstopfung, wenn Ihr Kind mehr Flüssigkeit zu sich nimmt. So können Sie beispielsweise Ihrem Flaschenbaby zwischen den Milchmahlzeiten abgekochtes Wasser oder einen ungezuckerten Tee anbieten. 

Unsere Expertentipps bei häufigen Verdauungsproblemen

  • Wärme in Form von Bädern oder Kirschkernsäckchen wirkt für Ihr Baby wohltuend und entspannend.
  • Der sogenannte „Fliegergriff“ kann helfen, damit überflüssige Gase schneller aus dem Darm entweichen.
  • Drücken Sie beim Wickeln des Babys die Beinchen sanft ein paar Mal Richtung Bauch, um sie dann wieder auszustrecken
  • Bei Babymassagen, empfehlen wir ein vorheriges Okay Ihrer Hebamme, Mütterpflegerin oder Ihres Kinderarztes/Ihrer Kinderärztin. Denn der Nabel sollte innerlich stabil sein. 

Bitte beachten: Wenden Sie sich an Ihre Kinderärztin / Ihren Kinderarzt, wenn die Beschwerden bei Ihrem Baby länger als ein paar Tage trotz unterstützende Maßnahmen anhalten.

In allen Fällen sollten Sie einen Arzt aufsuchen, wenn folgende Merkmale vorliegen:

  • Ihr Baby nimmt nicht ausreichend an Gewicht zu
  • Ihr Baby trinkt nicht ausreichend genug
  • Das Schreien Ihres Babys klingt plötzlich anders
  • Die Schreiphasen Ihres Babys halten sich länger als 3 Stunden am Stück
  • Weitere Beschwerden wie Fieber, Durchfall, Erbrechen begleiten das Babyschreien